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Fieberkrampf

Was ist ein Fieberkrampf?

Etwa 4 % aller Kinder bekommen einmal im Leben einen Fieberkrampf. Eltern sollten wissen, wie sie im Notfall reagieren müssen. Ein Fieberkrampf tritt in früher Kindheit in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung auf. Der Anfall zeigt sich durch Zuckungen der Muskulatur und einen plötzlichen Bewusstseinsverlust. Meist dauert er nur wenige Minuten und hört ohne äußere Einwirkung wieder auf. Er wird nicht durch eine Infektion im Zentralnervensystem oder eine andere Störung des Gehirns verursacht. Es ist ein gelegentlich auftretender, spontaner Krampf im Kindesalter. Zwar ist der Zustand des Kindes für die Eltern beängstigend und wirkt auf sie oft lebensbedrohlich, doch ist der Anfall überstanden, bleiben keine Entwicklungsstörungen als Folgeschäden.

Die Ursache für einen Fieberkrampf

Auslöser eines Fieberkampfes sind Infektionserkrankungen wie Mittelohrentzündung, Bronchitis oder grippale Infekte; auch die Genetik kann eine Rolle spielen. Daher sind keine Langzeittherapien oder prophylaktischen Maßnahmen notwendig. Es gibt Familien, in denen Fieberkrämpfe gehäuft auftreten. Außerdem gibt es familiäre Erkrankungen, in denen nach Fieberkrämpfen häufiger epileptische Anfälle vorkommen. Dafür sind mehrere Gene verantwortlich, doch der genaue Vererbungsmodus ist nicht komplett erforscht. Fieberkrämpfe können bei jeder Infektion auftreten. Häufig handelt es sich jedoch um Viren, die das Dreitagefieber hervorrufen. Bakterielle Erkrankungen sind deutlich seltener als Ursache festzustellen. Ein Fieberkrampf kann außerdem als Impfreaktion bei Impfungen gegen Masern und Keuchhusten auftreten.

Die Symptome eines Fieberkrampfes

Beim Fieberkrampf steigt die Temperatur schnell über 39°C an. Der gesamte Körper fühlt sich sehr heiß an. Am Anfang steht ein plötzlicher Bewusstseinsverlust, danach zieht sich die ganze Muskulatur krampfartig zusammen. Lässt die Spannung nach (atonische Phase), wird der kindliche Körper völlig schlaff. Nach etwa 20 Sekunden kommt es zu regelmäßigen Zuckungen. Der Fieberkrampf dauert insgesamt nur wenige Minuten. Anschließend ist das Kind benommen.

Ein Fieberkrampf kann auch als einfacher, generalisierter Krampfanfall auftreten. Der dauert nicht länger als einige Minuten und wiederholt sich bei einem fiebernden Kind in 24 Stunden kein zweites Mal. Kinder, die einfache Fieberkrämpfe hatten, besitzen ein geringfügig erhöhtes Risiko für eine spätere Epilepsie.

Der Verlauf von einem Fieberkrampf

Bei den meisten Kindern verläuft ein Fieberkrampf unkompliziert und ist nach etwa 10 Minuten vorbei. Der Verlauf ist im Abschnitt „Symptome“ beschrieben.

Die Behandlung von Fieberkrämpfen

Ein Kind, das von einem Fieberkrampf geschüttelt wird, darf nicht festgehalten werden. Es sollte frei liegen, um sich nicht zu verletzen. Eltern müssen Ruhe bewahren und den Fieberkrampf einfach abwarten. Tritt ein solcher Krampf erstmalig auf, sollten sie das Kind in einem Krankenhaus gründlich untersuchen lassen. In jedem Fall ist der Arzt zu verständigen. Nach dem Krampf kann man dem Kind ein fiebersenkende Mittel gegeben. Idealerweise führt man vorsichtig ein Zäpfchen rein, weil das Kind nicht ansprechbar ist und Fiebersaft daher wahrscheinlich nicht schluckt.

Welche Hausmittel gibt es gegen den Fieberkrampf?

Die Anwendung von Wadenwickeln hat sich bewährt. Sie müssen lauwarm und dürfen keinesfalls kalt sein, da der Körper zum Herunterkühlen der Temperaturunterschiede bei kalten Wickeln zusätzliche Energie aufwenden muss.

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